In Modellversuchen an der VAW wird – teilweise mit lebenden Fischen – zurzeit untersucht, wie die Fische mit speziellen Rechen „umgeleitet“ werden können. Die ersten Resultate sind erfolgversprechend. Ähnliche Lösungen werden im realen Massstab in den USA bereits eingesetzt. Doch sie können nicht einfach auf die mitteleuropäischen Verhältnisse übertragen werden. Dortige Flüsse führen weniger Schwemmholz und Kiesfrachten mit sich. Einige Anlagen sind auch um ein vielfaches größer und haben andere Fallhöhen. Vor allem aber konzentrieren sich in den USA die Massnahmen auf wirtschaftlich interessante Wanderfische wie die Lachse; ortsansässige Arten werden weniger berücksichtigt. Im Gegensatz dazu verfolgt die Schweiz mit dem aktuellen Gewässerschutzgesetz einen viel weitergehenden Anspruch: „Wir sind bestrebt, den Fischabstieg für möglichst alle Arten zu ermöglichen. Das ist eine weitaus grössere Herausforderung, da jeder Fisch individuelle Verhaltensweisen zeigt“, erklärt Fischbiologe Dr. Armin Peter von der Eawag.
Zur Webseite des Verbandes der Aare-Rheinwerke mit mehr Informationen und Bilder zum laufenden Projekt bitte das unten stehende Bild anklicken:
Zum Film "Fische wollen wandern" bitte die unten aufgeführten Barben anklicken: