Der Sommer kommt! Zeit zum Bräteln im Wald, zum Biken, Baden, Wandern und was sonst alles nach Feierabend Spass macht. Eine der Hauptgefahren, die mit Freizeitaktivitäten im Wald einhergeht, sollte man aber kennen: Zeckenbisse können gefährlich sein! Von März bis Oktober sind die blutsaugenden Parasiten aktiv. Waldränder und Waldlichtungen mit hoch gewachsenen Gräsern, aber auch Gärten bieten ideale Lebensbedingungen für Zecken.
Genau so wohl fühlen sie sich in Wäldern ohne Krautschicht bis in einer maximalen Höhe von 1,50 Metern. Sämtliche Aktivitäten in Wald- und Wiesennähe bieten also Potenzial für einen Zeckenbiss. Einige Zecken übertragen Krankheiten, die schwerwiegend verlaufen können.
Hirnhautentzündung (FSME)
Diese virale Infektion löst eine Entzündung der Hirnhaut oder sogar des ganzen Hirns und Rückenmarks aus. Grippeartige Symptome nach ungefähr einer Woche sind die ersten Anzeichen. Diese klingen in den meisten Fällen nach einigen Tagen wieder ab.
Bei einer kleinen Anzahl der Infektionen folgt ein zweiter grippeähnlicher Schub. Mögliche Symptome sind auch Magen-Darm-Beschwerden.
Folgeerscheinungen können auch Lähmungen sein, die in seltenen Fällen bis zum Tod führen. Gegen von Zecken übertragene Hirnhautentzündung kann und soll man sich impfen!
Borreliose
Diese Infektionskrankeit wird bei einem Zeckenbiss durch Bakterien übertragen.
Die Borreliose kann – erst unbemerkt – auch noch nach Jahren Symptome im ganzen Körper hervorrufen. Gelenksentzündungen, Nervenentzündungen und Herzstörungen können unter anderem die Folgen sein.
In der Frühphase des Krankheitsverlaufs kann eine Antibiotika-Behandlung zu einer vollständigen Heilung führen. Verläuft die Krankheit über längere Zeit, wird auch der Therapieerfolg schlechter. Es gibt keine Impfung gegen die Borreliose!