Ihr Logo hier

Alles dreht sich um den Lachs



Länderübergreifendes Lachssymposium für Fischer

Am 12. und 13. Februar dreht sich in Basel alles um den Lachs - den Fisch des Jahres 2015. Erstmals findet ein Länder übergreifendes Lachs-Symposium statt. Mit dem Slogan „Masseneinwanderung sehr erwünscht“ kämpft der Schweizerische Fischerei-Verband SFV für die Rückkehr des Atlantischen Lachses.

Der Fisch des Jahres ist weltweit bedroht und gilt in der Schweiz seit 65 Jahren als ausgestorben. Das soll sich ändern. Erstmals organisiert der Fischereiverband Basel Stadt unter dem Patronat des Schweizerischen Fischerei-Verbands SFV ein zweitägiges, triregionales Lachs-Symposium.

Wanderfische im Visier
Am Freitagnachmittag, 13. Februar, referieren Fachleute über den Lachs als faszinierenden Wanderfisch auf dem Weg zurück in seine ursprünglichen Laichgebiete. Unter anderem werden Massnahmen zur nachhaltigen Wiederansiedlung des Lachses im Rhein vorgestellt. Am Samstag, 14. Februar, stehen verschiedenste Workshops zur Wahl: von der Umsetzung der Fischaufstiege bis zur Aufzucht von Lachsen. Ein Podium mit ausgewiesenen Fachleuten bildet den Höhepunkt und Abschluss des Symposiums.


Für SFV-Mitglieder gratis
Die gute Nachricht für interessierte SFV-Mitglieder: Der Schweizerische Fischereiverband leistet einen grosszügigen finanziellen Beitrag an die Kosten des Lachs-Symposiums. Die Mitglieder des SFV können deshalb kostenlos an diesem Anlass teilnehmen. Dies als Dankeschön für die vielen unentgeltlich geleisteten Stunden im Interesse der Fischerei und der Gewässer.


Sonderausstellung im Rahmen der muba
Gleichzeitig wird im Rahmen der Publikumsmesse muba vom 12. bis 15. Februar die Sonderausstellung „Petri Expo 2015“ präsentiert. Auch hier steht der Lachs im Zentrum. Die Ausstellung zeigt die Problematik der Wanderfische auf oder erklärt, wie Fischereiorganisationen den Lachs im Rhein fördern und schützen.


Anmeldung für das zweitägige Lachssymposium unter www.rheinlachs.ch (Platzzahl ist auf 150 Personen beschränkt).




Faszinierender Wanderfisch

Mit knapp 20 Zentimetern Länge treten die jungen Atlantischen Lachse ihre grosse Reise an und wandern tausende von Kilometern den Flussoberläufen bis zu ihren Fressgründen im Meer vor Grönland.

Auch in der Schweiz war der Atlantische Lachs während Jahrhunderten Bestandteil von Natur, Kultur, Fischerei und Kulinarik. Noch im 19. Jahrhundert wurden im Rhein über eine Million Lachse gefangen. Zehntausende Lachse laichten im schweizerischen Rhein und seinen Zuflüssen bis weit in die Alpen hinein.

Seit dem 20. Jahrhundert schrumpfen die Bestände weltweit dramatisch. Seit 65 Jahren ist der Atlantische Lachs in der Schweiz gänzlich ausgestorben, die letzten Lachse wurden 1950 im Rhein bei Laufenburg gefangen.

Es gibt aber positive Signale: 3 (!) Lachse haben in den letzten Jahren die Rückkehr bis Basel geschafft. Der Schweizerische Fischerei-Verband will sich national und international für die Rettung/Wiederansiedlung engagieren. Es braucht den internationalen Durchbruch, wenn der Lachs eine Chance zum Überleben haben soll:

  • Verbot der Netzfischerei in Meer und Fluss
  • Strenge Auflagen für die Aquakultur (Fischzucht)
  • Wiederherstellung der freien Fischwanderung

Wiederherstellung und Erhalt der natürlichen Laichgebiete.