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Wandernde Rotaugen sind schlanker

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Ob Fische wandern oder sesshaft sind, manifestiert sich an ihrer Körperform. Das zeigen Untersuchungen, die Jakob Brodersen von der Eawag zusammen mit Forscherkollegen aus Schweden und Dänemark bei Rotaugen (Rutilus rutilus) durchgeführt hat. Die auch in der Schweiz vorkommende Fischart ist eine Teilzieherin: Gewisse Bestände wandern zur Überwinterung aus den Seen in die Flüsse, andere bleiben auch im Winter in den Seen. Die Forschenden konnten nachweisen, dass migrierende Rotaugen-Populationen verglichen mit sesshaften einen schmaleren, stromlinienförmigeren Habitus aufweisen. Dieser Unterschied zeigt sich sogar innerhalb von Populationen, bei denen gewisse Individuen wandern und andere nicht. Angepasst an ihr Migrationsverhalten besitzen die Winterzieher die schnittigere Körperform als die Nichtzieher.


s mw182 ow530 07 Fischmorphologie