Zusammenfassung (Quelle FIBER)
Um die Effizienz des Besatzes von Seeforellen-Sömmerlingen und -Jährlingen in den Zürichsee (inkl. Obersee) zu überprüfen, wurden fünf Besatzjahrgänge (2008-2012) mit einem Fettflossenschnitt markiert. Rückfänge markierter Fische wurden durch alle Berufsfischer sowie elf freiwillig teilnehmende Schleppangelfischer von 2010-2014 protokolliert. Zusätzlich wurde eine Internet-Bildrecherche zu Forellenfängen aus dem Zürichsee, bei denen die Fettflosse als klar vorhanden oder fehlend identifiziert werden konnte, durchgeführt.
Dabei zeigte es sich, dass in den Jahren 2010-2014 durchschnittlich 14 Prozent aller gefangenen Seeforellen markiert waren und somit aus den Besatzmassnahmen stammten. Im unteren Seeteil (Zürichsee) war jedoch der flächenbereinigte Fangertrag aus markierten Forellen aus unbekannten Gründen siebenmal höher als im oberen Seeteil (Obersee). Es konnte zudem nachgewiesen werden, dass sich einzelne Forellen aus dem See-Besatz in Zu- und Abflüssen des Zürichsees an der natürlichen Reproduktion beteiligten.