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Rückblick zur Frühlingstagung "Fischer schaffen Lebensraum"


FKL – Frühlingstagung zum Thema „Fischer schaffen Lebensraum“

Am Samstag, 20. Mai 2017, trafen sich ca. 25 FKL-Mitglieder in Mosen, um das Projekt von Fischer-Kamerad Richard Stadelmann „Revitalisierung des Aabaches“ im Detail kennenzulernen.

Nach der Begrüssung durch FKL-Präsident Markus Fischer informierte Philipp Sicher (GL SFV) zum Thema „Fischer schaffen Lebensraum“. Er referierte über die Wichtigkeit der Umsetzung von kleinen Projekten in unseren Bächen. Diese können ohne grossen finanziellen Aufwand, dafür mit Fronarbeit der Mitglieder, erfolgreich an unseren Bächen umgesetzt werden. Hier die „Meilensteine“ eines Aufwertungsprojektes:

1.     Grundlagen erarbeiten
2.     Ziele definieren
3.     Akteure bestimmen
4.     Rahmenbedingungen klären
5.     Aufwertungsmassnahmen ausarbeiten
6.     Projektdokumentation erstellen
7.     Finanzierung sicherstellen
8.     Aufwertungsmassnahmen realisieren
9.     Aufwertungsmassnahmen unterhalten
10.  Wirksamkeit prüfen


Alle diese Punkte sind in einem neuen Buch „Fischer schaffen Lebensraum, Instream Renaturieren – Gewässeraufwertung mit einfachen Massnahmen“ detailliert beschrieben. Das Buch kann im Online Shop vom SFV bestellt werden. Zudem bestätigte Philipp, dass der 111-Club solche Projekte mit einer „Anschubfinanzierung von max. CHF 2‘000.00 unterstützt.

Philipp Amrein, Fachleiter Jagd und Fischerei, fordert die Fischereivereine und Pachtgesellschaften auf, aktiv solche Projekte umzusetzen und bietet Mithilfe/Informationen vom Kantonalen Fischerei Aufseher Thomas Küng an. Es ist wichtig, dass bei jedem Projekt die Landeigentümer und der Kantonale Fischereiaufseher miteinbezogen werden und dass solche Massnahmen der Einfachheit halber innerhalb des gewöhnlichen Gewässerunterhalts ausgeführt werden. Grossprojekte die Hochwasser relevant sind, erfordern eine Wasserbaubewilligung durch die Kantonalen Stellen………., und dann wird es für einen Verein oder Pachtgesellschaft definitiv zu aufwendig!

Bei der anschliessenden Besichtigung des Aabachs (zwischen Baldegger- und Hallwilersee) wurden die Teilnehmer von Richard Stadelmann, welcher das Projekt mit sehr grossem persönlichem Engagement durchgezogen hat und von Benno Affolter, Präsident Landschaftsschutzverband Hallwilersee (ein grosser Teil der zusätzlich benötigen Landfläche wurde von diesem Verband gratis zur Verfügung gestellt) im Detail über die Renaturierung des Aabachs informiert. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass nicht nur das Leben unter Wasser, sondern auch am Ufer und in der Luft wichtig für ein funktionierendes Öko-System ist.

Beim anschliessenden Apéro auf dem Hof von Kurt und Esther Isenschmid wurde bei feinem Süssmost und leckeren Trockenfrüchten über das Projekt diskutiert. Es waren sich alle einig, dass es höchste Zeit ist mit einer ökologischen Aufwertung von Fliessgewässern möglichst viel neuen, natürlichen Lebensraum zu schaffen. Die Zunahme der Fischbestände und die Rückkehr von verschwundenen Arten wird die Belohnung für die Anstrengungen jedes einzelnen sein. Davon profitieren Mensch und Umwelt.


Weiter Infos unter:

www.sfv-fsp.ch

www.lawa.lu.ch

www.fischereiverband-luzern.ch



Anbei ein paar Eindrücke von der Tagung:

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